Aktuelles aus 2024 Allgemein

Besuch bei der WildtierSeuchen-Vorsorge-Gesellschaft mbH

am 24. April 2024 in Hamm

Nach dem Besuch einiger Hegeringmitglieder am 14. Februar 2024 zum ASP-Fachgespräch bei der Landwirtschaftskammer im Haus Düsse in Bad Sassendorf konnten wir einiges über die besondere Aufgabe der Wildtierseuchenvorsorgegesellschaft mit Sitz in Hamm-Rhynern erfahren. Um diese Informationen noch weiter zu vertiefen, wurde im Nachgang ein Besuch des Stützpunktes der WSVG in Rhynern für den 24.04.24 mit dem Geschäftsführer M. Elmerhaus vereinbart.

Am Mittwoch, den 24.4. war es dann so weit. Am Schießzentrum trafen sich 12 interessierte Waidkameradinnen und -kameraden, um im Autokonvoi nach Rhynern zur WSVG zu fahren.

Dort wurden wir von H. Elmerhaus herzlich begrüßt und in einem interessanten Vortrag über die Gründung, den Aufbau und die besonderen Aufgaben der WSVG informiert:
Seuchen in Wildtierbeständen, insbesondere die Afrikanische Schweinepest (ASP), sind hoch infektiöse Erkrankungen, die Wild-, aber auch Haustiere betreffen können.


Eine schnelle und effektive Bekämpfung ist daher unerlässlich. Die Wildtierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft mbH bietet eine schnelle, sichere und kostengünstige Durchführung der von der zuständigen Kreisordnungsbehörde angeordneten Maßnahmen – im Auftrag des zuständigen Kreises – als ausführender Dienstleister. Die Bekämpfung von Seuchen in Wildtierbeständen obliegt den zuständigen Kreisordnungsbehörden. Die Wildtierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft mbH verfolgt ausschließlich das Ziel, die zuständigen Behörden bei der Erfüllung der aufgegebenen Verpflichtungen, wirksam zu unterstützen. Die Beauftragung kann daher ausschließlich über die zuständige Behörde erfolgen.

Die Wildtierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft mbH wird im gesamten Bundesland Nordrhein-Westfalen eingesetzt. Die Wildtierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft mbH kommt nur für die Bekämpfung von Seuchen in Wildtierbeständen zum Einsatz. Für eine Bekämpfung von anzeigepflichtigen Tierseuchen in Haus- und Nutztierbeständen steht Ihnen die Tierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft mbH zur Verfügung.” (Weitere Informationen: Wildtierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft mbH)

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Nach dem spannenden Vortrag konnte ein Einblick in die technische Ausstattung der Gesellschaft genommen werden.
Zuerst ging es um das Thema Wildschutzzaun, der im Falle eines ASP-Ausbruchs auf Weisung der Behörden wilddicht um die Kernzone des Ausbreitungsgebiets mit einem Radius von einigen Kilometern gezogen werden muss. Dabei wurden die Besonderheiten des mehrfach erfolgreich getesteten Zauns mit den Durchfahrbrücken im Schulungsgelände der WSVG gezeigt.


Weiter ging es um die benötigten geländegängigen Fahrzeuge mit Anhängern zum Transport der technischen Ausrüstung, zur Desinfektion der betroffenen Fundstellen und zum Abtransport der Kadaver zu den speziell eingerichteten Sammelstellen.
Desinfektion und Verhinderung der Ausbreitung im Seuchenfall ist das A und O. Somit konnten wir auch eine mobile Desinfektionsanlage für Fahrzeuge jeglicher Art in Augenschein nehmen.


In der abschließenden Diskussion zwischen H. Elmerhaus und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnten noch viele Frage geklärt werden. Fazit war, dass wir alles erdenkliche zu tun haben, um den Ausbruch der ASP hier bei uns in NRW zu verhindern.


Mit einem herzlichen Dank für die überaus informative und interessante Führung verabschiedeten wir uns nach ca. 2 Stunden von der an H. Elmerhaus und der WSVG.

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